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Frijda de Freese jubelt: "Mein Buch ist da! "

"Seifenblasengrüße - auch Du hast Flügel, glaube deiner Katze"

erschienen im Engelsdorfer Verlag unter der ISBN: 978-3-86268-092-4 ist es nun für einen Preis von 12,95 € zu erwerben. Ich wünsche allen Lesern viel Freude daran.

Wer solche, ver-rückten Nebenrealitäten erlesen will, muss nur dieses Buch wie sein Leben in die Hand nehmen, um bald die eigenen Flügel erkennen zu lernen; - denn wir sind Alle Engel, jeder auf seine Weise gesegnet.- Frijda hofft, mit ihren Geschichten dazu beitragen zu können, dass wir unsre eigenen Flügel entdecken und lernen, sie sanft zu entfalten.

Der zerbrochene Spiegel (Nr.3 im Buch)

Wenn die Katze aus dem Haus ist, tanzen die Mäuse auf zerbrochenen Spiegeln

“Cha-Cha-Cat”...

So war es auch auf dem Dachboden eines alten, verrottenden Hauses, als plötzlich

eine kleine, gescheckte Maus mit grünen Augen zu Tode erschreckt wurde.

Sie hatte wohl zu lang in einen Spiegel mit goldverziertem Rahmen gesehen,

der wie andere, staubige Antiquitäten vergessen mit einem ebenfalls vergessenen

Weizensack im Dreck des baufälligen, schrottreifen Rumpelkammerstübchens unter

morschen Dachsparren lag. Durch ihren intensiven, langanhaltenden Blick

erweckt, begann er zu erzählen, wie man noch keinen Spiegel je hatte erzählen

hören; denn er erzählte seine Geschichte nicht wie irdische Wesen das sonst tun-

- er riss das arme, verschreckte Mäuschen einfach sofort hinein, so dass es für sie

war, als wäre sie direkt dabei. Die kleine Maus fiel unbarmherzig, unmittelbar

in die abrupte, splitternde Anfangsszene hinein, dass sie vor Todesschreck

beinahe zusammengebrochen wäre:   

 „Klirrrr!!!“

- mit einem Ruck war Jens wieder da, wo Alles begonnen hatte; seine Wange war glitschig-schmierig nass geohrfeigt.

Das war kein schöner Traum, den man bald wieder vergessen kann. Der Spiegel war in Scherben, da gab es keinen Zweifel!  

Doch ebenso wenig Zweifel gab es, dass ihm diese Geschichte niemand glauben würde. Er hätte sich ja selbst für verrückt gehalten, hätte er früher je so etwas vorhergesehen...

Aber jetzt stand er vor den Resten des schönen Spiegels, und er musste sich mit ihrer Beseitigung beeilen, damit seine Mutter nicht etwa unbequeme Fragen stellte, was es damit auf sich habe... Schließlich hatte er lange einen eigenen, guten Spiegel und hätte es gar nicht nötig gehabt, sich diesen zart-golden verzierten Spiegel, der angeblich auch noch aus Indien stammen sollte, aufschwatzen zu lassen!

 Wütend warf er die scharfen Scherben auf einen Haufen, schob diesen vorsichtig auf die Kehrichtschaufel, die er hastig unter sein Bett rammte- die Turnschuhe davor dekorierte und schnell aufstand. Die vorletzte Treppenstufe, die jeden unangemeldeten Besuch zuverlässig verriet, hatte ihn auch diesmal wieder eben vor der Ankunft seiner Mutter gewarnt. Gerade rechtzeitig eilte er in die Küche und aß die zweite Hälfte seines Schulbrotes möglichst ruhig auf; doch trotz aller seiner Bemühungen, einen ganz alltäglichen, normalen Eindruck zu machen, fragte sie sofort, warum er so komisch sei, heute?

Total erschrocken, weil er sich ertappt fühlte, wehrte Jens entsetzt ab.

Vor sich selber aber musste er betroffen eingestehen, dass er heute tatsächlich irgendwie etwas Besonderes an sich haben musste- hätte sonst ihn, gerade ihn, diese wunderschöne, faszinierende 'Zigeunerin' auf dem Faslams-flohmarkt angesprochen?!

Den Spiegel hatte sie zuvor niemandem angeboten und einem zahlungswilligen, älteren Herrn hatte sie sogar den Wunsch, ohne mit der Wimper zu zucken, abgeschlagen - mit der Behauptung, diese kostbare Antiquität sei lange reserviert für einen jungen Mann, der damit umzugehen wisse.

Ihn aber sprach sie direkt an, als er gespielt unaufmerksam vorbeischlendern wollte und versicherte ihm glaubhaft, sie wisse genau, dass er diesen Spiegel brauche; dieser sei schließlich extra für ihn reserviert gewesen.

Nun hatte er ihn zerstört und um das Maß vollzumachen, kam jetzt auch noch die Mutter mit ausgerechnet solch einer Frage!

 

- Dies ist nur der Anfang einer sehr alten Geschichte, die inzwischen im Buch beim Engelsdorfer Verlag gedruckt erhältlich ist.

Über Rückmeldungen freue ich mich immer! Die kann man noch einfacher in meinem Gästebuch auf der künstlerischen Seite www.artismyprayer.com abgeben.

Vielen Dank für´s Lesen - ich hoffe, es bereitet viel Freude!

 

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